Übernahme der Schirmherrschaft

Dekan Herr Hauk und Landrat Herr Frank übernehmen die Schirmherrschaft für die 72-Stunden-Aktion im Dekanat Tauberbischofsheim

Die Zeit läuft: Keine 100 Tage sind es mehr, dann fällt der Startschuss für die 72-Stunden-Aktion. Vom 23. bis 26. Mai sind rund 300 Jugendliche aus der Region für einen guten Zweck im Einsatz. Unterstützung erhalten sie von Landrat Reinhard Frank Dekan Gerhard Hauk und stellvertretendem Dekan Bogdan Stolarczyk. Bei einem Pressegespräch im Tauberbischofsheimer Winfriedheim übernahmen die Drei offiziell die Schirmherrschaft für die Veranstaltung und informierten sich über den Stand der Planungen.

„An vielen Stellen im Landkreis wird viel los sein“, prophezeite Maxi Scheuermann. Die Jugendreferentin ist im Dekanat Tauberbischofsheim für die Aktion verantwortlich. 14 Gruppen von Bestenheid bis Eubigheim haben sich angemeldet. Im Dekanat Mergentheim nehmen vier Gruppen teil. Jugendreferent Matthias Reeken leitet hier den Koordinierungskreis. Während es in Tauberbischofsheim genügend Teilnehmer sind, dürfen sich in Mergentheim noch Gruppen melden. „Wir haben Kapazitäten frei“, so Reeken.

In den vergangenen Wochen wurden die Gruppen von Mitgliedern der Koordinierungskreise besucht. „Die Spannung ist groß“, berichtet Maxi Scheuermann. Alle wollen natürlich wissen, was auf sie zukommt. Das ist ein gut gehütetes Geheimnis. Nur so viel: „Sie müssen“, so die Jugendreferentin, „in genau 72 Stunden eine soziale, ökologische, interkulturelle oder gemeinnützige Aufgabe lösen.“ Mit Spaß und Engagement sollen sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen.

„Der Kirche tut es gut, dass es solche Jugendliche gibt“, erklärte Dekan Gerhard Hauk. Mit ihrem Engagement sorgten sie dafür, dass Menschen generationenübergreifend zusammenkommen. Das, so Hauk, gelinge heute nur noch selten. Die 72-Stunden-Aktion hat das Motto: „Uns schickt der Himmel.“ In Hauks Augen ist dies ein Beispiel für gelebtes Christentum. „Wo Menschen sich für andere einsetzen, dürfen sie sich von Gott gesandt wissen.“ Als Schirmherr im Dekanat Tauberbischofsheim dankte Hauk den vielen ehrenamtlichen Helfern, die schon im Vorfeld der Aktion für einen reibungslosen Ablauf sorgen. „Es ist beeindruckend, was sie schon auf die Beine gestellt haben.“

Bogdan Stolarcyk übernimmt im Dekanat Mergentheim die Schirmherrschaft. Mit der 72-Stunden-Aktion zeige die Kirche, dass sie jung ist, meinte der stellvertretende Dekan. „Mit ihrem Engagement überraschen die Jugendlichen angenehm“, erklärte Stolarcyk. Ihr sympathisches Auftreten könne andere Menschen überzeugen.

„Vorbildlich“ und „beispielgebend“ nannte Landrat Reinhard Frank die 72-Stunden-Aktion. Als Schirmherr für den Landkreis habe er sich deshalb gern zur Verfügung gestellt. Schon 2009 und 2013 war er mit von der Partie. In Erinnerung sind ihm die Begeisterung und die Ausdauer der Jugendlichen geblieben. Und das trotz durchaus anspruchsvoller Aufgaben. „Das Engagement der jungen Leute war noch nie so wertvoll wie heute“, betonte Frank. Der Landrat sagte zu, sich bei den Bürgermeistern dafür einzusetzen, dass sie interessante Projekte vorschlagen. Selber hat er sich auch schon Gedanken gemacht, wie er sich einbringen kann.

Unter anderem mit einer Spende. 1500 Euro – jeweils 750 Euro für die beiden Dekanate – stellt der Landkreis zur Verfügung. Reinhard Frank überreichte die Schecks den beiden Jugendreferenten. Mit dem Geld soll die Arbeit der Koordinierungskreise unterstützt werden.

Der Landkreis finanziert zudem eine Sachspende des Tauberländer Streuobstwiesenvereins. Alle teilnehmenden Gruppen erhalten jeweils eine Kiste mit biologisch erzeugtem Streuobstsaft. Verein und 72-Stunden-Aktion vertreten nach Ansicht von Tobias Hornung gleiche Werte. Der stellvertretende Vorsitzende wies darauf hin, dass der Gemeinschaftsgedanke und der Einsatz für die Schöpfung beiden wichtig sind.

Während der 72-Stunden-Aktion sind die Schirmherren unterwegs. Gemeinsam besuchen sie die Aktionsgruppen und motivieren die Teilnehmer. Zur Einstimmung auf das, was sie erwartet, durften die Drei selbst schon einmal aktiv werden. Gemeinsam pusteten sie eine Sieben und eine Zwei auf. Die beiden Zahlen stehen für die Dauer der Aktion.

Beeindruckt von so viel Einsatz zeigten sich Maxi Scheuermann und Matthias Reeken. Die Jugendreferenten freuten sich, den Landrat und die beiden Dekane als Schirmherren gewonnen zu haben. „Die Drei sind Türöffner in die Gesellschaft“, zeigten sich beide überzeugt. Die Aktion profitiere von deren Netzwerk. Für Scheuermann und Reeken macht die Schirmherrschaft deutlich, dass in der Region Kirche und Politik gut zusammenarbeiten.

Weitere Informationen zur 72-Stunden-Aktion finden sich im Internet unter www.72stunden.de. Auskunft erteilen auch die beiden Jugendbüros: Telephon 09341/2987 beziehungsweise 07931/52728 oder E-Mail jugendbuero@kath-kirche-tbb.de beziehungsweise jugendreferat-mgh@bdkj.info.

feu/Bild: Feuerstein

 


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