Gegen 8:00 Uhr in der Früh trafen wir uns in unserer Zentrale den Miniräumen. "Was brauchen wir für Material", "Woher bekommen wir es?", "Wer könnte uns sponsoren?" waren nur einige der Fragen, die geklärt werden mussten. Nach einem produktiven Brainstorming machten wir uns in Kleingruppen auf. Die erste Gruppe fuhr nach Walldorf. Dort hatten wir über Kleinanzeigen.de eine Badewanne entdeckt, die später zu einem Hochbeet umfunktioniert werden sollte. Die zweite Gruppe fragte den Bauhof nach Paletten an und wurde reich beschenkt. Die dritte Gruppe fragte in der Wieslocher Geschäftswelt nach Sachspenden. der Reifeisen schenkte und Blumenerden, vom Florapark bekamen wir Pflanzenkübel, Blumenerde und Paletten und der Toom Wiesloch überließ uns 18m Eisenkette, Paletten und gab uns Rabatte auf Holzbalken. Vielen Dank! Mittlerweile komplett durchnässt brachten wir die Materialien zum Jugendzenrum Baiertal (JUZ), welches wir auch als neues Hauptquartier auswählten. Tee und Kaffee wurde uns freundlicherweise bereitgestellt und schon machten wir uns ans Werk. Gegen 11:00 Uhr kamen unser Bürgermeister, eine Landtagsabgeordnete und der Ortsvorsteher von Baiertal zu einem Foto vorbei. Die perfekte Gelegenheit für uns, noch mehr Kontakte zu Material und Werkzeug zu organisieren. Gesagt - getan! Der Ortsvorsteher von Baiertal besorgte uns einen Radlader, welcher die 1,5T schwere Beton-Tischtennisplatte umsetzte. Nun kann wieder Rundlauf gespielt werden. Vielen Dank!
Bei einem Wetter, das offensichtlich gegen uns arbeitete, schraubten, hämmerten und sägten wir nun Hochbeete und Sitzgelegenheiten. Pausen konnten wir im JUZ machen, welches praktischer Weise Billiard, Tischkicker und eine Dartsscheibe beinhaltet, sodass und nicht langweilig wurde. Gegen 17 Uhr kam dann auch schon die lang erhoffte Erlösung von Regen, Nässe und Kälte: Der Pizzabote! Wir genossen die warme Mahlzeit erschöpft im warmen JUZ.
Am Abend freuten wir uns noch über eine schöne Überraschung: SWR3, der Partner der 72h Aktion, stellte auf seiner Website ein Hilfeboard bereit, auf dem sich Gruppen eintragen konnten, die noch Material etc. brauchten. Natürlich machten wir mit, aber glaubten nicht an einen Erfolg. Doch tatsächlich meldete sich eine Familie aus Ludwigshafen, die noch Paletten für uns übrig hätten. Also machten wir einen Abholtermin für morgen aus und freuten uns über die große Hilfsbereitschaft aus Wiesloch und Umgebung.
So fielen wir Abends müde, aber zufrieden in unsere Betten. Wir haben trotz des schlechten Wetters viel geschafft und freuen uns auf morgen.