Gruppenbesuche im ganzen Dekanat

Alle 14 angemeldeten Gruppen werden aktuell von den KoKreisverantwortlichen besucht.

Die Spannung steigt: Am 23. Mai startet die 72-Stunden-Aktion. Im Dekanat Tauberbischofsheim laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. 14 Gruppen mit rund 300 Teilnehmern haben sich bereits angemeldet. Der Koordinierungskreis hat alle Hände voll zu tun. Momentan stehen die ersten Gruppenbesuche an. Landrat Reinhard Frank, Dekan Gerhard Hauk übernehmen die Schirmherrschaft für die Veranstaltung.

 

„In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen“: Das ist der Grundgedanke der Sozialaktion der katholischen Jugendverbandsarbeit. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene werden sich vom 23. bis 26. Mai in ihrer direkten Umgebung engagieren. „Alle Teilnehmer eint der Wille, etwas verändern zu wollen, gemeinsam anzupacken und einen positiven Einfluss auf das eigene Umfeld zu haben“, erklärt Dekanatsjugendreferentin Maxi Scheuermann. Sie steht an der Spitze des Koordinierungskreises im Dekanat Tauberbischofsheim.

 

Die 72-Stunden-Aktion hat auch eine spirituelle Komponente. „Uns schickt der Himmel“ lautet das Motto. „Mit den Projekten vor Ort geben wir unserem Glauben Hand und Fuß“, macht Scheuermann deutlich. Christsein bedeutet in ihren Augen nämlich, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen und sich aktiv in sie einzubringen.

 

14 Gruppen von Bestenheid bis Eubigheim haben sich im Dekanat Tauberbischofsheim angemeldet. Derzeit werden sie von Mitgliedern des Koordinierungskreises besucht. „Die Spannung ist groß“, berichtet Maxi Scheuermann. Alle wollen natürlich wissen, was auf sie zukommt. Das ist ein gut gehütetes Geheimnis. Nur so viel: „Sie müssen“, so die Dekanatsjugendreferentin, „in genau 72 Stunden eine soziale, ökologische, interkulturelle oder gemeinnützige Aufgabe lösen.“ Mit Spaß und Engagement sollen sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen.

 

Lena und Timm Roos, beides Mitglieder des Koordinierungskreises, sind die Ansprechpartner für die „Helping Hands“, eine Gruppe junger Erwachsener aus Krensheim. Im Gemeindezentrum treffen die beiden sich mit Teilnehmern, um die Aktion vorzubereiten. „Wir wollen die Teilnehmer kennenlernen und sie motivieren“, sagt Timm Roos. Der erste Gruppenbesuch diene auch dazu, die Interessen und Talente der Jugendlichen zu erfahren. Dies sei wichtig, um einschätzen zu können, welches Projekt das richtige ist.

 

Zwei Aktionsformen sind möglich. Bei der „Do-it-yourself“-Variante hat die Aktionsgruppe von der Idee über die Planung bis zur Durchführung alles selbst in der Hand. Der Koordinierungskreis prüft, ob das Projekt den Kriterien zur Aktion entspricht und gibt der Aktionsgruppe bei Bedarf Hilfestellung und Beratung. Die Variante „Get it“ bedeutet, dass die Aktionsgruppe eine Aufgabe gestellt bekommt, die sie vorher nicht kennt. Dem Koordinierungskreis kommt in diesem Fall die Aufgabe zu, im Vorfeld ein Projekt zu entwickeln und die nötigen Kontakte herzustellen. Erst mit dem Startschuss zur Aktion teilt der Aktionspate der Gruppe das Projekt mit.

 

Spannung und Vorfreude sind bei den „Helping Hands“ gleichermaßen groß. Myriam Rehfeld hat nicht nur die eigene Aufgabe in Krensheim im Blick: „Ich finde es überwältigend, dass überall in ganz Deutschland unzählige Projekte von jungen Menschen umgesetzt werden, die die Welt ein bisschen besser machen wollen.“ Ihr gefällt es, während der 72-Stunden-Aktion Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.

 

Auf die „Helping Hands“ wartet eine Menge Arbeit. Bis zum Aktionsbeginn müssen wichtige Fragen geklärt werden. Zum Beispiel: Wer sorgt für die Verpflegung? Welche Sponsoren unterstützen die Aktion finanziell? Welche rechtlichen Aspekte müssen wir berücksichtigen? „Die Teilnehmer bekommen das auf die Reihe“, ist Lena Roos überzeugt. Vom ersten Gruppenbesuch zieht sie ein positives Fazit. „Man hat gespürt, dass sie etwas bewegen wollen; alle kennen sich schon lange, halten zusammen und haben schon viele kreative Ideen.“

 

Informationen zur 72-Stunden-Aktion gibt es online unter www.72stunden.de. Auskunft erteilt auch das Dekanatsjugendbüro unter Tel.: (09341) 2987 oder per E-Mail an jugendbuero@kath-kirche-tbb.de

 


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