Jugendliche klotzen 72 Stunden ran für eine bessere Welt

Abschlussbericht zur 72-Stunden-Aktion im Dekanat Wiesloch – 4320 Minuten setzten sich die Jugendlichen für gute Zwecke ein

„Die 72-Stunden-Aktion ist beispielhaft! Ich wünsche ihr Gottes Segen und Erfolg, der ausstrahlt“. Mit diesen Worten schickte Dekan Jürgen Grabetz am Donnerstag, 23.05.2019 etwa 250 Jugendliche aus dem Dekanat Wiesloch in die 72-Stunden-Aktion. Seitdem wird geplant, organisiert, gewerkelt, renoviert, gekocht und gebaut. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ beteiligten sich 10 Aktionsgruppen. Passend zum Motto wurden am Donnerstag bei der Auftaktveranstaltung 72 ökologische Luftballons in den Himmel geschickt. Anschließend öffneten die Gruppen ihre Projektumschläge und die Arbeit sowie die Planungen konnten starten.

 

Für die Pfarrjugend Malsch hieß es: „Umgestaltung des Pfarrgartens zum Gemeindegarten und zur Begegnungsstätte“. Die Gruppe mit rund 20 jungen Menschen begann direkt am Donnerstagnachmittag. Besonderheiten waren hierbei ein Insektenhotel und selbstgebaute Sitzbänke aus Paletten. Mit viel Motivation und Unterstützung hat die Gruppe ihr Projekt erfolgreich gemeistert.

 

Einige Traktoren kamen bei den „Minis Baiertal & Friends“ zum Einsatz. Bereits am Freitagabend waren die Aufgaben beim Kindergarten St. Gallus erledigt, sodass die Teilnehmenden zu ihrem weiteren Projektort bei „Rosisantes Pferdeparadies e.V.“ fahren konnten. Hier wurden einige Instandsetzungen durchgeführt – das Schildkrötengehege und der Ziegenstall wurden renoviert sowie zahlreiche Gartenarbeiten erledigt.

 

Währenddessen kümmerte sich die Schulgruppe „BBR Crew“ (Bertha-Benz-Realschule) aus Wiesloch um das Kindergarten-Außengelände der Kindertagesstätte Postillion e.V. in Wiesloch. Die Schülerinnen und Schüler schafften mit ihren Referendaren wahre Wunder – gemeinsam verlegten sie Baumstämme als Begrenzung zu einer Spielwiese, strichen das Gartenhäuschen, brachten einen farbenfrohen selbstgestrichenen Sichtschutz am Gartenzaun an und verschönten das Gelände mit zahlreichen Blumen.

 

Generationsübergreifend fand ein Projekt mit einer Schülergruppe in Sandhausen statt. Dort wurde ein Sinnesgarten im Außengelände eines Altenheims angelegt. In Kooperation mit verschiedenen Unterstützern wurde der Garten geplant und gestaltet. Als gemeinsames Projekt mit den Bewohnern des Altenheims bemalten die Schülerinnen und Schüler die selbstgeformten Tonfiguren mit bunter Farbe.

 

Schon zum vierten Mal war die DPSG Plankstadt bei der 72-Stunden-Aktion dabei und hat das Außengelände der Mobilen Jugendarbeit des Postillion e.V. verschönert. Dabei wurde ein Bauzaun erneuert, mehrere Sitzgelegenheiten aus Paletten geschaffen und ein Insektenhotel errichtet.

 

Zum ersten Mal nahm die evangelische Jugendgruppe „Angels“ aus Oftersheim teil. Für sie stand die Umgestaltung des Vorplatzes der evangelischen Kirche an. Darüber hinaus beschäftigte sie sich mit den Themen „Bäume und Bienen“, sammelten Spenden die einen guten Zweck zu Gute kommen und bewiesen dass der Glaube nicht nur Berge sondern auch Bäume versetzen kann.

 

Passend zum Thema der Europawahl veranstaltete die Katholische Jugend Hockenheim ein Europadinner. Die Gäste erhielten Einblick in die Vielfalt der europäischen Küche. Die Spendeneinnahmen werden an eine von den Teilnehmenden ausgewählte Hilfsorganisation gespendet.

 

Auch das Projekt der KjG Walldorf soll Raum für zwischenmenschliche Begegnungen schaffen. So setzten sich hier die Jugendlichen für die Neugestaltung des Walldorfer Begegnungshauses ein. Dort wurde im Außenbereich ein Hochbeet angelegt und eine Terrasse aus Holzdielen gebaut. Sie verschönerten den Außenbereich außerdem durch die Gestaltung einer Begegnungsbank und das Pflanzen von Farbtupfen.

 

Kreativ ging es auch bei den „Minis“ aus Leimen und Gauangelloch zu. Die Gruppe hat die Treppenstufenanlage entlang des kath. Kindergartens neugestaltet. In mühevoller Kleinarbeit wurden Mosaike bemalt und in Form einer 72 in Blumenkübel eingearbeitet. Außerdem wurden diese mit Blumen gefüllt und das Kindergartenschild neu gestaltet.

 

 

Gemeinschaft wird in Ketsch großgeschrieben: Pfadfinder, Ministranten und Kolpingjugend schlossen sich zu einer Gruppe zusammen, um das Außengelände des Kindergartens Villa Pusteblume zu gestalten. Neben der Neubepflanzung von Blumenbeeten wurden auch verschiedene Holzteile lackiert und lasiert sowie einer Holzbank einer neuer Anstrich verliehen.

 

 

Aus allen Projektgruppen waren am Sonntagabend Vertreter zum Gottesdienst gekommen. Sie zeigten damit, warum sie sich 72 Stunden lang sozial, gemeinnützig oder ökologisch engagiert hatten: weil sie an Gott glauben und es ihnen wichtig ist, seine Schöpfung zu bewahren und ein lebendiges Miteinander zu fördern. So formulierten sie auch verschiedene Bitten, die weit über die Projekte hinausreichten. An einen (ökologisch abbaubaren) Luftballon geknotet schickten sie diese dann zum Himmel.

 

Der Koordinierungskreis ist stolz darauf, dass sich so viele junge Menschen engagiert haben und alle Projekte erfolgreich abgeschlossen wurden. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer*innen, Unterstützer*innen, Teilnehmer*innen und alle, die an die Jugendlichen geglaubt haben.

Euch schickt der Himmel!


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